Rübengeister leuchten, in der Dunkelheit, leuchten dann die Kerzen, sehen‘s alle Leut‘

Diese Klänge erfüllten am Samstagabend die Auinger Straßen, als rund 65 Kindermit ihren Eltern und ihren zuvor selbst geschnitzten Rübengeistern einen kleinen Umzug machten.Am vergangenen Samstag fand in Auingen das traditionelle Rübengeisterfest des SV Auingen statt. Bereits am Nachmittag ging es los. Bei strömendem Regen konnten sich die Kinder im Sportheim schminken lassen. Bunte Gesichter, kleine Feen, Hexen und Geister, Hunde, Katzen und sonstige gruselige Gestalten sind entstanden während sich die Eltern mit Kaffee und Kuchen oder deftigem Zwiebelkuchen verwöhnen lassen konnten. Um 17.30 Uhr kam endlich der lang ersehnte Anhänger mit den Rüben. Heftig wurde diskutiert, wer welche Rübe nimmt. „Mein Papa hat gesagt, ich soll eine kleine Rübe nehmen, damit man beim Umzug nicht so schwer tragen muss.“ „Aber eine große Rübe sieht man besser vor der Haustür.“ Egal, welche Überlegungen angestellt wurden, jedes Kind fand eine für sich passende Rübe. Mit vereinten Kräften höhlten Groß und Klein die Rüben aus, bevor ihnen gruselige, freundliche und herzige Gesichter verpasst wurden. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Zum Schluss wurde dem Rübengeist noch leben eingehaucht, indem man eine Kerze hineinstellte und anzündete. Pünktlich zum Schnitzen hatte der strömende Regen aufgehört, sodass nun auch einem kleinen Umzug durch Auingen nichts mehr im Wege stand. Der Jugendausschuss hatte 2 Stationen organisiert, bei denen die Familien mit ihren Rüben Halt machten und die Kinder ihr Lied „Rübengeister leuchten, in der Dunkelheit, leuchten dann die Kerzen, sehen’s alle Leut‘.“ Vortrugen. Als Belohnung gab es bei Paul Sailer und bei der neuen Ortsvorsteherin Margit Holzkeleckere Süßigkeiten. Gut gelaunt kehrten alle Teilnehmer zurück ins Sportheim, wo bereits laute Klänge die Kinder zur Geisterdisco empfingen. Mit viel Gekicher, Tanz und Spaß wurde der Abend für viele Familien noch lang und die Kinder sind sich einig: „Nächstes Jahr will ich da wieder hin.“

Bericht: Sabine Sailer-Stühle
Bild: Margret Hawryszko